clicksgefühle
Goldener Hahn 2025: Kategorie Out-Of-Home

WKNÖ-Vizepräsident KommR Dr. Christian Moser, Agentur clicksgefühle, Auftraggeber Österreichische Krebshilfe, Head of Regional Sales EPAMEDIA Bertram Gressel, Teammitglieder sowie Fachgruppenobmann Andreas Kirnberger (v. l.)
Seit 2015 ist clicksgefühle eine Agentur mit einem kompakten Team aus Strategie, Design, Entwicklung, Content und Projektmanagement. Fix arbeiten 15 Kolleginnen und Kollegen im Team, ergänzt durch verlässliche Partnerinnen und Partner, mit denen je nach Projekt skaliert wird. So bleibt die Agentur flexibel, nah an den Kundinnen und Kunden und liefert ohne Umwege.
Die Agentur entwickelt Websites und digitale Anwendungen, die leicht zu bedienen sind und messbar wirken. Der Schwerpunkt liegt auf TYPO3 und WordPress, mit denen die Agentur Corporate-Websites, Kundenportale, Intranetlösungen und E-Commerce-Projekte realisiert. Ergänzt wird das Portfolio durch SEO/SEA, Content und Barrierefreiheit. Im Mittelpunkt stehen klare Strukturen, saubere Technik und Inhalte, die verstanden werden.
Gerade im Zeitalter von KI ist es die kreative Intelligenz, die blühende Ideen hervorbringt. Das war auch das Motto des Goldenen Hahn – wie lebt ihr diesen Anspruch in eurer Arbeit?
KI ist für uns ein Werkzeug, kein Ersatz für Ideen. Wir nutzen sie, um Varianten zu prüfen, Texte zu verdichten und Prototypen schneller zu bauen. Die kreative Entscheidung bleibt menschlich: Wir hören zu, verdichten die Botschaft und wählen die Form, die beim Publikum ankommt – mit Verstand, nicht mit Showeffekt.
Erzählt uns etwas über das Projekt, mit dem ihr gewonnen habt – was war die Zielsetzung?
„Don’t Smoke. Clever forever.“ setzt in der Prävention dort an, wo junge Menschen sind. LUIS, ein sprechender Lungen-Coach, reagiert im öffentlichen Raum und führt online weiter. Ziel war Aufmerksamkeit ohne erhobenen Zeigefinger: klare Botschaften, einprägsame Bilder und einfache Wege zum Informieren – damit Neugier in Handlung mündet.
Was bedeutet dieser Gewinn für eure Agentur? Welche Auswirkungen erwartet ihr für das Unternehmen und eure Kundinnen sowie Kunden?
Der Gewinn zeigt, dass solide Umsetzung und verständliche Kommunikation Wirkung haben. Für uns ist er Rückenwind, um Prävention, Bildung und öffentliche Anliegen digital greifbar zu machen. Für Kundinnen und Kunden ist er ein sichtbares Qualitätszeichen: Ideen werden nicht nur ausgezeichnet, sondern im Alltag auch gefunden und genutzt.
Wie beschreibt ihr den kreativen Prozess in eurer Agentur? Wie gestaltet ihr die Zusammenarbeit, um innovative und kreative Maßnahmen zu entwickeln?
Am Anfang steht ein Workshop: Ziele klären, Nutzerinnen und Nutzer verstehen, Erfolg messbar machen. Danach arbeiten Konzept, Design und Entwicklung eng zusammen. Wir zeigen früh Klick-Prototypen statt Folien, testen Inhalte und Accessibility und schulen das Team der Kundinnen und Kunden im CMS. Was live geht, wird gemessen und laufend verbessert.
Ihr habt noch weitere Projekte eingereicht, die nominiert wurden. Bitte erzählt auch kurz darüber.
Neben „Don’t Smoke“ wurden unter anderem Projekte für öffentliche Einrichtungen und Bildung nominiert. Gemeinsam ist ihnen, dass sie komplexe Inhalte herunterbrechen: klare Sprache, gutes Interface, kurze Wege zu Service und Information. Wir achten dabei auf Barrierefreiheit und nachhaltige Pflege im Alltag.
Was unterscheidet eure Agentur von anderen?
Wir versprechen nichts, was wir nicht halten können. Wir arbeiten transparent, liefern nachvollziehbare Schritte und bleiben erreichbar – auch nach dem Launch. Technik und Gestaltung denken wir zusammen, nicht nacheinander. Wir sind Partnerinnen und Partner auf Augenhöhe: ehrlich in der Beratung, konsequent in der Umsetzung, pragmatisch im Betrieb.
Wie geht ihr an die Kundenbindung heran? Gibt es spezielle Strategien, um langfristige Beziehungen aufzubauen?
Bindung entsteht, wenn Zusammenarbeit einfach ist. Wir bieten klare Roadmaps, fixe Ansprechpersonen und schnelle Reaktionszeiten. Schulungen geben Kundinnen und Kunden Unabhängigkeit, Support hält Systeme verlässlich. Aus Analysen werden konkrete Maßnahmen, kleine Iterationen und regelmäßige Checks – lieber stetig verbessern als einmal glänzen.
Welche Skills sind jetzt in der Kreativbranche nötig, um im Zeitalter von KI erfolgreich und zukunftsfähig zu bleiben?
Gefragt sind Neugier, solides Handwerk und Datenverständnis. Wer heute kreativ arbeitet, braucht UX-Denken, Barrierefreiheit, Such- und Kampagnen-Know-how – und die Fähigkeit, KI sinnvoll einzusetzen. Wichtig bleibt der Kern: zuhören, fokussieren, verständlich formulieren, Entscheidungen treffen und die Wirkung vor Eitelkeit stellen.
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